Trekdinner United XI (2016)

von Ruth Mengering

 

Das diesjährige Trekdinner United führte uns erstmals in den Osten von Deutschland, in das malerische Potsdam.

Einige reisten schon einen Tag früher an, sodass am Freitagabend eine kleine Gruppe zusammenkam zum Pre-TDU-Event. Dies fand in Berlin statt und startete mit einem sehr guten mexikanischen Essen. Das Wetter war noch in den Abendstunden warm und klar. Nachdem alle satt waren und man bei der ein oder anderen ersten Berliner-Weissen und anderen Getränken den Abend gelungen eingeleitet hatte, machten wir uns auf den Weg zum Brandenburger Tor.

Einem kleinen Abstecher ins Sony-Center konnten wir nicht widerstehen, da es genau neben der S-Bahn-Haltestelle lag. Aber nach wenigen Minuten ging es schon weiter auf unserem Weg. An unserem Ziel angekommen, präsentierte sich das Brandenburger Tor im schönsten Licht und gab ein gutes Motiv für einiges Fotos. Da auch viele andere die gleiche Idee hatten wie wir, war es gar nicht so einfach ein gelungenes Foto zu bekommen, ich will gar nicht wissen wie es dann dort am Tag zugeht. Aber was wäre das Leben ohne Herausforderungen. Wo wir gerade von Herausforderungen sprechen, die gab es auch schon auf dem Weg. Den ausgefallenen Aufzügen in der S-Bahn sei dank. Aber mit Teamwork wurde auch diese Aufgabe gemeistert und alle Teilnehmer schafften es wieder an die Oberfläche. Nach ausgedehntem Gruppen- und Einzelfotoshooting trennten sich an diesem Abend unsere Wege und jeder ging in sein Hotel zurück. Einige Teilnehmer reisten sogar erst spät in der Nacht an – zum Glück ging es nicht ganz so früh los und es blieb genug Zeit etwas zu schlafen.

 

Am Samstag ging es dann endlich offiziell los. Das erste Ziel für den Tag war der Filmpark Babelsberg. Ein Ziel so weit im Norden lockte auch viele neue Gesichter an. Wir waren insgesamt 52 Personen von den Trekdinnern Bonn, Stuttgart, SBH, Potsdam, Berlin, Hannover, Mittelhessen, Mainz und der Galactic Alliance aus der Schweiz.

Nachdem Michael die Teilnehmer erfasst hatte und mit tatkräftiger Unterstützung das Geld einsammelte, besorgte er für alle Karten und Parkpläne und hielt eine kurze Ansprache zur Begrüssung. Natürlich durfte das traditionelle Gruppenfoto von allen nicht fehlen, dann aber ging es in kleinen Gruppen durch den Park.

Einige stürzten sich sofort in die gefährliche Janosch-Panama-Rundfahrt, allen voran Thorsten und Sabine. Aber nach meiner Information hat die jeder unbeschadet überstanden. Es gab auch ein Wiedersehen mit alten Bekannten wie dem Sandmännchen, der Tigerente, Godzilla, Fuchur und vielen mehr. Die Tiershow war die erste Show für diesen Tag, bei dem uns gezeigt wurde wie und worauf Tiere für den Film trainiert werden. Wir blieben dabei vom Moderator nicht unentdeckt und Volker vom Trekdinner Berlin durfte sich sogar in einem Mimikwettstreit mit einem Hund messen. Der Border Collie hatte trotz starker Konkurrenz am Ende die Nase vorn.

Das Wetter war sonnig und wirklich perfekt für so einen Tag. Neben dem Set von GZSZ konnte man mit der geführten Tour das alte Set von George Clooneys „The Monuments Men“ oder die fast fertigen Bauten der anstehenden Jim Knopf Realverfilmung begehen. Dabei war beeindruckend zu sehen, welche Tricks angewendet werden. Zum Beispiel sah man von weitem mehrere gestapelte schwere Bilderrahmen, doch nach näherer Betrachtung stellten sich diese als ein bemalter Styroporblock heraus. Für Filmfans gab es also einiges zu sehen oder neu kennen zu lernen. Ein Highlight war sicher die Stuntshow, die in einem Vulkan spielte. Die Show war angelehnt an den Film Mad Max und bot vor allem viel Feuer, Motorräder und Stunts aus schwindelerregender Höhe. Selbst im Publikum konnte man einige Male die Hitze sehr deutlich spüren. Auch hier leitete der Moderator durch die Show und man konnte sogar am Ende von zwei Darstellern Autogramme ergattern. War schon ein bisschen Confeeling.

Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich das 4D-Kino, dass einen in einer Fahrt in einer Rikscha über die Chinesische Mauer ordentlich durchschüttelte. Auch Geisterjäger kamen im 5D-Erlebnis „Dome of Babelsberg“ auf ihre Kosten. Bei dieser Attraktion war man mit einer 3D-Brille und einer Laserpistole bewaffnet und saß auf einem sich bewegenden Sessel. Die Aufgabe bestand darin, so viele Geister wie möglich zu erwischen die auf einem Piratenschiff ihr Unwesen trieben. Am Ende gab es sogar ein Ranking für alle Spieler im Saal. Hätte sich auch ein zweites oder drittes Mal gelohnt.

In der Show „Die 3 Musketiere“, konnte man einen Teil des Sets des gleichnamigen Filmes von 2011 sehen. Die Show an sich hatte leider ihre Schwächen, dennoch war es interessant das mal zu sehen.

Der liebevoll gestaltete Park ist zwar überschaubar, dennoch war es zusammen mit den Shows mehr als tagesausfüllend. Alles konnte man nicht sehen, aber es war ein schönes Erlebnis. Am Ende versammelten sich nochmal alle für das Abschlussbild, bevor es zum zweiten und letzten Punkt für diesen Tag ging.

Der Restaurant „Piazza Toscana“ lag noch einen guten Fußmarsch entfernt. Während Michael sich um die laufenden Teilnehmer kümmerte, fuhr Becky vor, um sich im Restaurant um die ersten Ankommenden hier noch frisch dazu stoßenden zu kümmern. Die Atmosphäre war einladend und das Personal kümmerte sich sehr gut um uns. Auch der Umstand, dass wir mit viel mehr Leuten aufkreuzten als angemeldet, brachte niemanden dort aus der Ruhe. Das Essen war qualitativ hochwertig und sehr gut. Dort konnten wir den Abend bei guter Stimmung wirklich schön ausklingen lassen. Eine sehr gute Wahl der Orga.

Die Kellnerin hatte ordentlich mit uns zu tun, und doch blieb die sympathische Italienerin am späteren Abend bis zum Schluss freundlich und hilfsbereit. Je dunkler es wurde, desto gemütlicher wurde die Stimmung durch die vielen Kerzen, was wiederum gute Motive für einige Bilder gab. Die meisten blieben noch lange bei dem ein oder anderen Getränk sitzen und unterhielten sich, diskutierten oder lachten zusammen. Bei gutem Wein (oder Wasser^^) und guter Gesellschaft kann man ja auch nichts anderes als einen schönen Abend haben. Alles in allem war es ein gelungenes TDU. Nur für die wenigstens ging es an diesem Abend bereits wieder nach Hause. Viele blieben bis zum Sonntag und sahen sich noch Potsdam oder Berlin weiter an.

 

Im nächsten Jahr geht es wieder in einen Freizeitpark. Das TDU 2017 führt uns nach Leipzig, in das relativ neue aber hochgelobte „Belantis“. Mal sehen, was uns beim nächsten Mal erwartet.

Hoffentlich sehen wir uns dort!

Trekdinner United V (2010)

Trekdinner United V (2010) zu Besuch im Technikmuseum Sinsheim

von Thorsten Walch

Gemäß dem alten klingonischen Sprichwort „Gesellige Krieger sind ungern allein“ fand am Samstag, dem 28. August 2010 zum nunmehr fünften Male (ein kleines Jubiläum!) die alljährliche TREKDINNER UNITED-Fahrt statt, diesmal ins AUTO und TECHNIKMUSEUM in Baden-Württemberg. Organisiert von den Captains der Trekdinner Mittelhessen und Stuttgart stellen die TREKDINNER UNITED-Unternehmungen den (erfolgreichen!) Versuch dar, Besucher der verschiedensten STAR TREK- und Science Fiction-Stammtische aus Deutschland und auch dem umliegenden Ausland zu einer alljährlichen gemeinsamen Aktivität außerhalb des üblichen Fan-Miteinanders wie Conventions etc. zusammenzuführen. 2006 besuchte man gemeinsam den Freizeitpark Tripsdrill, 2007 ging es in den HOLIDAY-PARK in der Pfalz, 2008 in den BAVARIA-FILMPARK MÜNCHEN und 2009 ins PHANTASIALAND in Brühl bei Köln. Und 2010 – dem Jahr, in dem wir bekanntlich Kontakt aufnehmen (laut Erik von Demjenigen ist das jedoch erst 2012 der Fall) hatte man sich, wie bereits gesagt, das AUTO + TECHNIKMUSEUM  SINSHEIM für die alljährliche Heimsuchung durch die STAR TREK-, STAR WARS- und weiß-der-Himmel-was-noch-alles-Verrückten ausgesucht…

Nahmen sich die ersten beiden TREKDINNER UNITED-Veranstaltungen mit Besuchern der TrekDinners Stuttgart und Mittelhessen noch vergleichsweise bescheiden aus, kamen Jahr für Jahr mehr Gäste von den verschiedensten Stammtischen dazu. Das Jahr 2010 stellte dabei den bisherigen Rekord dar. Neben den TrekDinners Mittelhessen und Stuttgart nahmen Besucher der TD’s München, Bonn, Freiburg, Pforzheim, Schwarzwald Baar Heuberg, Augsburg/Dachau sowie Mitglieder der GALACTIC ALLIANCE aus der benachbarten Schweiz teil, und alles in allem versammelten sich in den frühen Morgenstunden des 28. August etwa 30 Personen auf dem Parkplatz des Technikmuseums.

Nach der obligatorischen herzlichen Begrüßung (wie immer fielen lautstarke Hurra-Rufe aus unterschiedlichen Richtungen auf Nicht-STAR TREK-Stars wie Sylvester Stallone, Bruce Willis und neuerdings auch Götz George…) und einer kurzen Erklärung des Ablaufs des Tages betrat man sodann also die Hallen des AUTO + TECHNIK-MUSEUMS.

Gleich zu Beginn des Besuches tat es dem Klingolaus eine martialisch aussehende Maschine mit dem bezeichnenden Namen IMPERATOR an, die man mittels einer Kurbel zum Sich-Bewegen, Bimmeln und sonstige Geräusche von sich geben bringen konnte, was der Stallone-like muskelbepackte klingonische Weihnachtsmann denn auch voll der Freuden tat (der befürchtete Muskelkater blieb aus). Da er dies mit dem üblichen klingonischen Gebrüll tat, tat TREKDINNER UNITED dann sofort das, was man hier wahrlich virtuos beherrscht: AUFFALLEN!!!

Die Herren Scotty und Kuhnwalker vom TD Mittelhessen waren hierin sicherlich weniger aufdringlich als die Klingonen-Fraktion, aber nevertheless hatten sie da ihre eigenen Methoden –  jede Vorrichtung um Museum, bei der man mittels Münzeinwurf irgendetwas dazu bringen konnte,  sonst etwas zu tun, wurde von den beiden freudig bedient (weiß der Scotty, wieviel Geld die beiden losgeworden sind), und angesichts dessen verlieh man den beiden den neuen Ehrentitel  „The Push-It-Boys“. Zu besichtigen gab es in Sinsheim weit mehr, als man an einem Tag gebührend hätte bewältigen können – neben Automobilen aus allen Epochen der Geschichte gab es natürlich auch Eisenbahnen (die man ebenfalls durch Münzeinwurf in Bewegung versetzen konnte – ein weiterer Fall für die „Push-It-Boys“…) und Flugzeuge.

Da die Flugzeuge, ihrem naturgegebenen Zweck entsprechend, auf einem hochgelegenen Aussendeck präsentiert wurden und der gute Frank nicht sonderlich schwindelfrei ist (…ansonsten schwindelt er aber eher selten mal…), sah man ihn mit einer attraktiven grünlich-gelben Gesichtsfarbe auf dem Aussichtsdeck flanieren. Dem Klingolaus ging es aber auch nicht gerade prächtig – da er in einer alten Weltkriegsmaschine die Höhe der Türdurchgänge verpeilte (…dabei ist der Klingolaus noch nicht mal besonders groß…), stieß er sich seinen höckerbewehrten Kopf kräftig an (wie war das mit „der Rübe an die Kante geknallt“ in der TOS-Episode???), was beinahe ein Verlöschen seiner inneren Lampen zur Folge gehabt hätte. Bleibende Schäden ergab das Ganze jedoch glücklicherweise nicht, und schlimmer wird’s beim Kllingolaus eh’ nimmer…

Beim gemeinsamen Mittagessen (…dem Weltraumhund schmeckte das Schnitzel nicht…lag das eventuell noch immer am Aussichtsdeck…?) frönten die TREKDINNER UNITED-Teilnehmer dem gegenseitigen Kennenlernen und damit verbunden den üblichen Fachgesprächen über STAR TREK, STAR WARS, Gott und die Welt. FLY ME TO THE MOON (mit der Betonung auf „Fly“ wie „Fliege“) lautete der Titel des gemeinsam ausgewählten 3-D-Films im IMAX-Kino, den man sich ebenfalls an diesem Tag gemeinsam anschaute. Es ist schon witzig, mal bei solchen Filmvorführungen auf alle die Leute zu achten, die da in der Luft herumgreifen, um irgendwelche kleinen Fliegen doch noch irgendwie einzufangen. Spaß hat das Ganze allemale gemacht.

Eine ungewöhnliche Neuerung beim TREKDINNER UNITED war in diesem Jahr, dass es einmal keine Gelegenheit dazu gab, durch Wildwasser- oder Rafting-Bahnen o.Ä. pitschnass zu werden – bei den meisten vorherigen Veranstaltungen war dies immer der Fall gewesen, aber das AUTO- und TECHNIK-MUSEUM hat dergleichen eben nicht – dass es nachmittags pünktlich zum Gruppenfoto kurz geregnet hat, war da sicher nur ein schwacher Trost. Naja, nächstes Mal wieder!!!

Und so kam am späten Nachmittag dann der unvermeidliche Moment des Abschieds – natürlich nicht ohne die kleine Tom & Frank-Show, in deren Rededuell dann so nach und nach herauskam, dass die TREKDINNER UNITED-Fahrt des kommenden Jahres am 27. August 2011 stattfinden und in den EUROPAPARK RUST kurz vor der Schweizer Grenze stattfinden wird (da können dann die Besucher des einen oder anderen TrekDinners frühmorgens um 3 oder so aufbrechen)…aber es ist gar keine Frage, dass man sich sowohl in Mittelhessen und Stuttgart als auch auf allen anderen teilnehmenden TrekDinners bereits jetzt schon von Herzen darauf freut.

Also: TrekDinner aller Länder, vereinigt euch und nehmt teil am TREKDINNER UNITED EPISODE VI im Europpark im Jahre 2011! Wir freuen uns auf euch und versprechen: Euch kriegen wir dann schon ebenfalls pitschnass, so wie uns selbst!

Weitere Informationen hierüber findet ihr auf www.trekdinnerunited.de

Trekdinner United IV (2009)

 Trekdinner United IV – Auf Außenmission im Phantasialand

von Thorsten Walch

In diesem Jahr trafen sich am 29. August Mitglieder der Trekdinner Stuttgart, Mittelhessen, Bonn, Augsburg, München, Berlin, Lübeck und Hamburg im Phantasialand in Brühl bei Kölnzum 4. Trekdinner United. Kinder, wie die Zeit vergeht… war die diesjährige Trekdinner United-Veranstaltung am 29. August 2009 wirklich bereits die vierte ihrer Art? Scheint so…aber wenn das Älterwerden wirklich weise macht, dann war diesem Event davon nicht wirklich etwas anzumerken. Nach der mehrstündigen Hinfahrt, die man mit verschiedenen Fan-Gesprächen interessant und kurzweilig gestaltete („Transformers –Die Rache war tausendmal besser als Terminator Salvation!“ „Ach was…Du spinnst ja! Genau andersrum!“ etc.) erreichte die Langstreckenshuttles unbeschadet die Stadt Brühl und steuerten sogleich das Phantasialand an, wo man nach kurzer und hartnäckiger, aber letztlich erfolgreicher Suche auch einen Parkplatz fand. Schnell fanden sich am vereinbarten Sammelpunkt die Trekdinner Bonn, Stuttgart, Mittelhessen, München, Augsburg und die Besucher aus Hamburg, Berlin, Duisburg und Düsseldorf ein. Nach den obligatorischen Grußworten zwischen Stallone vs. Willis Fans machte man sich also auf ins Innere des Phantasialands – und hier nahm das Schicksal mithin seinen unaufhaltsamen Lauf.

Eine erste unerfreuliche Begegnung mit den Fahrgeschäften fand bereits kurz nach Beginn statt. Während verschiedene Teilnehmer der Trekdinner Berlin, Bonn, Stuttgart und Mittelhessen und weiterer Besucher sich anschickten, eine Fahrt mit der gefürchteten Black Mamba Bahn hinter sich zu bringen, was der Klingolaus aus nicht näher bezeichneten Gründen (die nichts, aber auch gar nichts mit Feigheit zu tun haben – klingonisch‘ Weh dem, der etwas anderes sagt!!!) unterließ, musste der wackere Krieger sich einer ganz anderen Bedrohung erwehren: Eine als voll funktionstüchtige aggressive Wespe getarnte romulanische Spionagesonde (wer sonst als die fiesen Spitzohren würde sich so etwas wagen?) attackierte frech den klingonischen Weihnachtsmann und stach ihn – ohne die allergeringste feindselige Provokation – in den muskelbewehrten Arm. Oder waren es doch Spezialkommandos der USS Wasp? In Ermangelung eines klingonen-kompatiblen medizinischen Tricorders schwoll das Ganze natürlich wundervoll an. Und wie sagt man in Abwandelung eines alten terranischen Sprichwortes so schön? „Wer den Shatner hat, braucht für den Spock nicht mehr zu sorgen!“. Den ganzen Tag über musste der geplagte Klingolaus herzliche Kommentare über seine angebliche Wehleidigkeit über sich ergehen lassen (…dabei kam doch, wie es sich für einen echten Krieger gehört, kein Laut des Schmerzes über seine Lippen!). Da ein Klingone aber entgegen anderslautender Gerüchte definitiv keinen Schmerz kennt, setzte man die Exkursion durch das Phantasialand nach kurzer Zeit fort.

Als nächstes stand eine Fahrt in der Colorado-Achterbahn auf dem Programm, die allgemeines „Wind-um-die-Ohren-sausen-lassen“ versprach – und so geschah es. Selbstverständlich (wie könnte es auch jemals anders sein!) gab es auch in der Michael Jackson Bahn einen Streckenabschnitt, bei dem Wasser im Spiel war – schon dereinst im Vergnügungspark Tripsdrill hatte es sich als fester Grundsatz von Trekdinner United erwiesen, dass einfach kein Auge – und alle anderen Körperpartien ebenfalls – dabei trocken bleiben dürfe. Obwohl der Klingolaus tapfer und Gentlemanlike versuchte, die neben ihm sitzende, zu keinem der Dinner gehörende junge Frau unter die Wasserkaskade zu halten, führte dies doch zu nichts und der edle Recke in Rot (…an diesem Tag jedoch in zartem Babyhellblau gewandet) bekam einen gehörigen Wasserschwall ab. Nun ja – dies brachte wenigstens Kühlung für die grässliche romulanische Kampfwunde.

Sodann verlangte es die Helden von Trekdinner United IV zunächst einmal nach Nahrung, da die Mittagsstunde näher gerückt war und man kehrte gemeinsam in das mexikanische Themenrestaurant „Don Pedro“ ein. Hier wurde zwar kein Gagh gereicht, aber es gab recht akzeptable terranische Kost zum Essen sowie ein gepflegtes Bier oder auch die unvermeidliche Tass‘ Kaff‘ (Preisfrage: Wer ist das? „Einen Latte Macchiato mit Zimtgeschmack und ein Ginger Ale, bitte!“). Die allgegenwärtigen und doch immer unsichtbaren Romulaner leisteten auch während des Mittagessens ganze Arbeit mit ihren als Wespen getarnten Spionagesonden, die immer wieder Trekdinner United, dessen Tische und vor allem Gläser und Teller umschwirrten. Selbst der ansonsten für seine ausgesprochene Friedfertigkeit bekannte Rainer „Kuhnwalker“ Kuhn verlor dabei mehrmals fast die Contenance…well then, man überlebte das Ganze.

Auch die Mitfahrt im River Quest (Rafting) zeigt sich feucht-fröhlich – O-Ton eines Klingonen: „Da sich inzwischen alle Regenwolken weitestgehend verzogen hatten und somit keine Gefahr mehr bestand, von oben her nass zu werden, kam nun der unvermeidliche Aufruf in die Runde, eine kleine Runde in der Rafting-Bahn zu drehen. Große Hinweisschilder besagten bereits am Eingang, dass man während der Fahrt in den Waschzubern „sehr nass“ werden könne…dass der Begriff „Nass“ jedoch in verschiedene Kategorien unterteilt werden kann, das stand natürlich mal wieder nirgends. Zusammen mit Klaus, einer jungen Dame vom TrekDinner Stuttgart den beiden amerikanischen Gästen  aus Stuttgart platzierte ich mich also im Waschzuber. Der erste Wasserschwall, der sich über mich ergoss, ließ nicht lange auf sich warten, der zweite ebenso wenig und alle anderen gefühlten siebenhunderteinundneunzig ebenso wenig. Als der Waschzuber-Ritt, natürlich vollzogen unter einem gemeinsam geschmetterten „Row-row-row your boat“, dann vorbei war, hatte ich keinen trockenen Faden mehr an mir…Klaus und die beiden anderen Herren waren relativ trocken geblieben, und es war nur ein sehr schwacher Trost, dass es besagter junger Frau auch nicht viel anders ergangen war als mir. Da half auch der neben der Rafting-Bahn befindliche Ganzkörper-Fön nicht wirklich viel. Da es jedoch auch eine große universelle Gerechtigkeit gibt, die sich hier und da mal blicken lässt, kam jedoch ein warmer Wind auf und linderte die feuchte Kühle.“

Als Nächstes stand eine Fahrt mit der chinesischen Geisterbahn auf dem Programm. Ein nicht ganz unerheblicher Hintergedanke hiervon war der Wunsch nach einer Fahrt, bei der man garantiert trocken bleiben würde, ferner versprach die Geisterbahn eine gewisse Wärme im Inneren, um die restlichen verbliebenen Rafting-Spuren loszuwerden. In der Geisterbahn wurde die liebevoll gepfiffene Version des Titelthemas von THE X-FILES angstimmt – sehr zur Freude aller anderen Teilnehmer an der Fahrt. Den Schrecken der Geisterrikscha mehre dies jedoch kaum. Kleines Kuriosum am Rand: An einer Stelle projizierten sich schreckliche Geister mittels Lichteffekt neben die in Gondeln sitzenden Mitfahrer, was man eindrucksvoll in Spiegeln mitverfolgen konnte – bloß neben dem Klingolaus erschien kein Geist. Ein technischer Defekt oder die Wahrheit, die irgendwo da draußen ist? Man wird es nie erfahren und seltsam, aber so steht es geschrieben. Frank Baring stellte im Anschluss ernüchtert fest, dass ihm niemand einen der von der Decke baumelnden Knochen aus der Geisterrikscha mitgebracht hatte. Warum nur?

Es folgte eine Reihe unterschiedlicher Aktivitäten – während die einen Trekdinner United-Mitfahrer gerne noch mit der Wildwasserbahn fahren wollten, da sie offensichtlich noch nicht nass genug waren, zogen andere den Sturz vom Freefall-Tower vor, und wieder andere stöberten anderweitig im reichhaltigen Breitwand-Bespaßungs-Angebot umher, um sich auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen zu vergnügen. Natürlich wurde dabei auch reichlich miteinander kommuniziert („Stallone ist besser!“ „Nein, Willis!“ „Nein, Stallone!“ „Nein, Willis!“ „Stallonestallonestallonestallonestallone!“ „Williswilliswilliswilliswillis!“). Am späteren Nachmittag besuchte man dann noch einmal gemeinsam das mexikanische Restaurants für eine kleine Kaffeerunde, aber bedauerlicherweise erwies sich der Service hier nun nicht mehr als auch nur halb so gut wie im Falle des Mittagessens. Ein leicht pampiger junger Kellner wollte den leicht abweichenden Getränkewunsch eines Trekdinner United-Teilnehmers einfach nicht verstehen und verschluderte in Folge dessen verschiedene Bestellungen, die sich auf der abschließenden Rechnung jedoch samt und sonders wieder fanden. Diese musste von den Teilnehmern dann zum Zahlen eigenhändig auseinander-dividiert werden…doch dergleichen drückt  die Stimmung eines wilden Haufens wie Trekdinner United jedoch wenig bis gar nicht.

Der ereignisreiche, witzige und vor allem nasse Tag endete dann mit dem gemeinsamen Gruppenfoto in der Altberlin-Kulisse des Phantasialands sowie dem gemeinsamen Besuch des 4-D-Kinos, in dem man Comedy-Altmeister Leslie Nielsen als bösen Piratenkapitän bewundern konnte – und, man höre und staune, es kamen böse und giftige Killerwespen in dem Filmchen vor. Igittigitt! Und dann kam leider jener traurige Moment, der auf jedem Trekdinner United nun einmal unweigerlich eintritt – der Abschied. Nachdem man sich tränenreich umarmt hatte („Du verträgst eh kein Klingonenbier!“ „Und Bruce Willis ist und bleibt besser!“), bestieg jeder der Teilnehmer sein Shuttle und es ging zurück ins heimatliche Sternensystem.

Wenn Du, lieber Leser, bei diesem Artikel Dein liebes Vergnügen hattest, dann ist es mir, dem lieben Autoren, ganz sicherlich gelungen, die Stimmung des Tages bestens einzufangen. Trekdinner United kann man nur schwer erzählen, das muss man einfach erlebt haben. Und wenn Du, lieber Leser, nun neidisch geworden bist auf das, was die Trekdinner United-Teilnehmer da hinfabriziert haben, dann ist das gut und richtig so und sollte Dich dazu motivieren, beim nächsten Mal persönlich bei Trekdinner United dabei zu sein. Ja, Du hast richtig gelesen – es wird im kommenden Jahr eine weitere Neuauflage des überregionalen Trekdinner-Events geben – am 30.08.2010 ist geplant, das Luft-, Raumfahrt- und Technik-Museum in Sinsheim oder Speyer heimzusuchen, wie vom Orga-Team bereits kurz nach dem Gruppenfoto im Phantasialand auf illustre Weise verkündet wurde. Sieh einfach nach auf www.trekdinnerunited.de und informiere Dich – und werde gemeinsam mit uns allen nass!

Trekdinner United III (2008)

Auf den Spuren von Spucki, Asterix und U-96

Trekdinner United – Episode III: 40 Trekkies zu Besuch in der Bavaria Filmstadt

von Frank Baring

Trekdinner United hatte sich für 2008 ein sehr reizvolles Ziel vorgenommen: Die Bavaria Filmstadt in München.  Die Bavaria Filmstadt in Geiselgasteig ist über die letzten Jahrzehnte zu einer festen Institution der deutschen Film- und Fernsehlandschaft geworden. Produktionen wie Wolfgang Petersens „Das Boot“, „Goodbye Lenin“, „Asterix“ und zuletzt „Der Bader-Meinhof-Komplex“ haben die Münchner Filmstadt international bekannt gemacht. Für die aktuelle Saison hat die Bavaria Filmstadt zwei neue Attraktionen ins Programm genommen: Teile der Originalkulisse aus „Die wilden Kerle 5: Hinter dem Horizont“ und den 4D-Fahrsimulator „Lissi und die wilde Kaiserfahrt“.

In diesem Jahr stand nun am 27.09.2008 die Besichtigung der Bavaria Filmstadt auf dem Programm von „Trekdinner United – Episode III“. Neben Besuchern der Trekdinner Stuttgart und Mittelhessen schlossen sich der Unternehmung auch zahlreiche Mitglieder des Trekdinner München an. Während die Mittelhessen bereits einen Tag vorher angereist waren, um „Trekdinner United“ bereits am Trekdinner München in lockerer Runde zu eröffnen, trafen sich alle Trekdinner erst einen Tag darauf in der Filmstadt. Die bewährte Organisation lag auch diesmal wieder in den Händen der Trekdinner-Captains in Stuttgart und Mittelhessen. Nach der Begrüßung der Trekdinner ging die große Gruppe der Mittelhessen, Münchener, Stuttgarter und weiterer Gäste in die Filmstadt auf große Besichtigungstour und natürlich auch zur actionreichen und sehr sehenswerten Stuntshow.

Unterhaltsam moderiert, suchte sich das Team der Stuntshow zwei mehr oder weniger Freiwillige aus dem Publikum in der Stunt-Halle. Das unfreiwillige Pärchen sollte in der Kulisse einer Häuserzeile eine Geschichte um zwei Räuber mit diversen Stunts eingebettet werden. Zwischen Feuerstunts, Explosionen und den quietschenden Reifen eines US-Polizeiwagens lernten beide Zuschauer auch, wie Schlägereien und Stürze funktionieren, ohne dass sich die Beteiligten dabei verletzten. Die Trekdinner United Gruppe konnte im Anschluss an die Stuntshow noch ein Blick auf die Kulissen werfen, wobei Frank Baring und Klaus May vom Trekdinner Mittelhessen noch die Gelegenheit hatten, im 5er BMW, der ganz im Stile amerikanischer Polizeiwagen designt war, für ein Fotoshooting Platz nehmen. Mit nach Hause nehmen durften sie diesen leider nicht.

Im Anschluss an die Stuntshow fand die eigentliche Besichtigung der Bavaria Filmstadt statt. Mit dem unweigerlichen Bimmelbähnchen ging die Fahrt über das weitläufige Gelände. Der erste Stopp führte die Gruppe mit der kompetenten und netten Führerin zu einem Info-Point, der direkt neben der alten Filmhalle lag, in der bereits 1979/80 an dem Filmklassiker „Das Boot“ gedreht wurde. Während die Ausführungen zu TV-Produktionen wie „Marienhof“ auf geteiltes Interesse stieß, wurde die Aufmerksamkeit der Trekkies deutlich größer, als die Besichtigung von Teilen des „Traumschiff Surprise“ Sets bevorstanden. Doch nicht genug, denn hier stand drei Mitgliedern der Trekdinner United Gruppe ein großes filmisches Erlebnis bevor. Sie konnten einzelne Szenen an Originalkulissen nachspielen, die anschließend durch ein Bavaria-Team in Originalszenen aus dem Film zu einem kleinen Besucherfilm hinein geschnitten wurden. Wer wäre da prädestinierter als eine angehende Filmlegende vom Stuttgarter Trekdinner, um durch die Schiebetür zu treten und am roten Telefon einen auf Tafeln vorgeschriebenen Dialog zu sprechen. Im fertigen Trekdinner United Besucherfilm war dann die Fitness-Szene aus „Traumschiff Surprise“ zu sehen. Doch bevor dieser potenzielle Filmklassiker im Kasten war, durften alle Traumschiff-Surprise-Uniformträger oder Star Trek Uniformträger noch die bekannte Beam-Szene nachdrehen. Im Anschluss an diesen großen Auftritt folgte noch eine Maschinenraumszene mit Schrotty und schließlich es kam auch zum großen Auftritt des Mittelhessen Klaus May. Er durfte einmal „Captain Klaus“ sein, auch wenn er nicht zu sehen war. Aber seine einzigartige Stimme, die einen leicht warmen Unterton hatte, sprach die Einleitung zu unserem einzigartigen Kurzfilm. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch ein namentlich unbekannter Mitbesucher, der als vierter Darsteller unseren Kurzfilm mit seiner witzigen Interpretation einer Traumschiff-Figur bereicherte.

Nach diesem einzigartigen Drehspaß ging es zu einer Besichtigung von diversen Filmkulissen. Die unvermeidlichen „Das Boot“ Großmodelle, Kulissen und die Innen-ausrüstung eines Typ VII Bootes konnten alle in Augenschein nehmen. Die Filmstadt Führerin berichtete teilweise über vielen den Anwesenden bereits bekannte Hintergründe zum Petersen-Film, gleichwohl erzählte sie auch einige interessante und kurzweilige Anekdoten von den Dreharbeiten. Beeindruckend waren für alle Beteiligten die in einer kleinen Halle untergebrachten Originalsets des Films. Die Innenausrüstung des U-Bootes wurde in den 1970er Jahren von einem Schiffsfriedhof gerettet und für die Filmaufnahmen wieder restauriert. Neben dem Maschinenraum, die Zentrale, Küchensektion, Mannschaftssektionen, Funkraum und Torpedoraums konnten wir besichtigen. Die Trekkies fühlten sich ein Stück weit ins Jahr 1941, in dem der Film „Das Boot“ spielte, versetzt. Nach der Besichtigung der Boot-Kulissen führte der Weg der Trekdinner United Gruppe auf direktem Weg in verschiedene Außenanlagen und Hallen mit Kulissen der Filme „Bader Meinhof Komlex“, „Asterix“ und einen kleinen Filmstadt, deren Häuserzeile in vielen Filmen und TV-Produktionen bereits zu sehen war, zuletzt in der Filmkomödie „U-900“.

Bevor Trekdinner United mit einem gemeinsamen Gruppenbild ausklang, hatten die Besucher aus Mittelhessen (Gießen/Wetzlar), München und Stuttgart noch Gelegenheit in dem neuen 4D-Fahrsimulator „Lissi und die wilde Kaiserfahrt“ eine abenteuerliche Schlittenfahrt zu erleben. Nebel und Wasserspritzer machten diese Fahrt sehr realistisch, die durch Charaktere des Films von Michael „Bully“ Herbig begleitet werden. Nach dieser spaßigen Fahrt trafen sich alle Besucher des „Trekdinner United III“ Events noch zu einem Gruppenbild in der Kulisse des 80er-Filmklassikers „Enemy Mine“. Danach ging eine sehr gelungene Fortsetzung der jährlich wiederkehrenden Fanaktion „Trekdinner United“ zu Ende. Auch in diesem Jahr hat sich wieder gezeigt, dass über Trekdinner Grenzen hinweg, Star Trek Fans etwas miteinander unternehmen wollen und dabei deutlich wurde, dass das oftmals tot geglaubte Fandom sehr lebendig ist. Vielleicht vermögen solche Aktionen wie „Trekdinner United“ und die familiäre Atmosphäre in diesem Jahr dazu beizutragen, dass Star Trek Fans und Fantreffen wieder mehr miteinander unternehmen. Hierzu soll zukünftig auch eine eigene Webseite unter ww.trekdinner-united.de beitragen, die derzeit in Arbeit ist. Für das kommende Jahr 2009 ist bereits eine weitere Aktion in Planung, die diesmal das Phantasialand in Köln-Brühl zum Ziel hat. Dies haben die Organisatoren der versammelten TD-U Gemeinde zum Ende des gemeinsamen Events eröffnet. Das obligatorische Gruppenbild bildete den Abschluss für ein schönen Tag. Ein herzlichen Dank richtete das Orga-Team an die Teilnehmer von Trekdinner United für die zahlreiche Teilnahme an Trekdinner United III.

Trekdinner United II (2007)

Trekdinner United – Tribbles vs. Red Noses Reloaded: Ein feuchtes Vergnügen beim Besuch im HolidayPark

von Rainer Kuhn

Die glorreichen Sieben waren unterwegs. Besucher der Trekdinner Bonn, Mittelhessen und Stuttgart stellten sich mit todesverachtetem Mut jeglicher Herausforderung, welche an diesem Ort auf uns wartete. Um uns auf die zum Teil extrem „feuchten“ Aktionen richtig einzustellen, sorgte mitgeliefertes schwerstes Wasserpistolengeschütz für die richtige Einstimmung. Klaus war stehts an vorderster Front beschossen sich mit Wasserpistolen und dermaßen, das bald jeder mal in das Geschehen eingriff. Mit einem guten Mittagsmahl gestärkt ging es mit dem Wasserrafting auch mal gleich lustig zur Sache.

Dann warteten zum ersten Mal an diesem Tag die „Teufelsfässer“ auf uns. Dabei würden wir noch den hauchfeinen Unterschied bemerken, ob man nun mit drei Personen Platz nimmt oder die Fahrt voll besetzt angeht. Erst mal aber wurscht, denn Laune macht es über Gebühr. Mit nur wenig mehr Wasserflecken wieder draußen, wollen wir auch mal die trockenen Aktionen angehen. Ein Kanonenzielschießen, das alte Dosenzielwerfen und Basketbälle in einen entsprechenden Korb unter zu bringen (Jaaa, mein Ding, da musste ich als Trekdinner-Nowitzki natürlich hin…okay, okay dreimal daneben, man wird halt doch langsam älter.) sorgten für mächtig viel Fun.

Dann kam das Abenteuer schlechthin für mich. Mit Steffi an der Seite ging es zum ersten Mal für mich zu einer Achterbahn. Den Namen „G-Force“ verdiente sich das Prachtstück zu Recht. Erst mal auf vernünftige Höhe gebracht, ging es dann Kopf voraus senkrecht runter, Wahnsinn! Andere recken noch die Arme in die Höhe, mein Bedürfnis in diesen Augenblicken war ein anderes. Einerseits ein Supererlebnis, andererseits war ich nicht in der Lage, die Sorgen um meine körperliche Unversehrtheit aus dem Kopf zu streichen. Würde ich es noch mal wagen? Aber klar doch und zwar noch am selben Tag. Aber erst mal durfte ein alter Klassiker genossen werden, die Geisterbahn. Bei der Fahrt hatte ich allerdings recht schnell den Eindruck, es handele sich fast weniger um etwas zum Gruseln, sondern mehr um eine Mittelalterbahn mit Fantasy-Elementen. Trotzdem sehr originell und der Spaßfaktor kam auch hier nicht zu kurz.

Nach einem Zwischendurch-Snack am Nachmittag – hierbei MUSS erwähnt werden, dass der mittelhessische Weltraumhund eine ZIMT-Waffel aß *schockiert* – wurde Achterbahn Nr. 2 aufgesucht, diesmal bildete Klaus als Co-Pilot den Partner. Eine kürzere Strecke, dafür mit Doppelschraube als Höhepunkt, weswegen die Sitze auch mit Sicherheitsbügeln ausgestattet waren, welche ich beim ersten Rollercoaster noch vermisst hatte, sorgten dafür, das der Spaß hier erheblich größer war. Beim gemütlichen Rückweg zum Ausgang kamen wir noch am Wellenreiter vorbei. Nun, das Teil sah recht harmlos aus und so nahmen Steffi und ich in der „Mayflower“ Platz, die Bounty war leider schon besetzt. ;-( Dann ging’s los, aber wahrlich nicht so gemächlich, wie wir uns das vorgestellt hatten! Boah, war das Teil
schnell.

Am Schluss des Tages einigten wir uns auf eine erneute Fahrt in den „Teufelsfässern“, diesmal alle zusammen, bis auf unsere Kamerafrau Sonja, irgend jemand muss das Drama ja schließlich auf Film festhalten. Und diesmal gab es keine Gnade, mit dem Mut eines wahren Klingonen stürzten wir sechs die lange Abfahrt hinunter und kassierten die wohlverdiente Superwelle. Klatschnass begaben wir uns langsam und gemächlich in Richtung Ausgang und konnten, trotz der Tatsache, nicht alles mitgemacht zu haben, ein höchst positives Resümee ziehen. „War doch geil, gelle?“ Ausgestattet mit jeder Menge Filmmaterial, Erinnerungsfotos verabschiedeten wir uns schließlich voneinander (mit besten Wünschen für Silvi’s Magen, das dieser den Schleudergang alsbald wieder abgestellt habe). Auf bald wieder im vielleicht nächsten Jahr, denn mit dieser Truppe macht es einfach Riesenlaune.

Resümee: 6 in a boat! Unter diesem Motto wurden wir richtig nass. Trekdinner United II war wieder ein Riesen-Spaß und so hatten wir einen unterhaltsamen Tag miteinander verbracht, der nach Wiederholung ruft. Spätestens 2008 wird es wieder soweit sein. Diesmal treffen wir uns in der Bavaria Filmstadt in München. Am Ende wurde das attraktive Ziel für TD-U 2008 verkündet: Die Bavaria Filmstadt in München!

Trekdinner United I (2006)

Eine Aktion der Trekdinner in Stuttgart und Mittelhessen: TrekDinnerUnited – Tribbles vs. Red Noses in Tripsdrill

von Thorsten Walch

Ein ganz besonders schönes Beispiel für eine regional übergreifende Aktivität innerhalb des Star Trek-Fandoms war die erste gemeinsame Veranstaltung der neu begründeten Initiative TrekDinnerUnited, in deren Rahmen Star Trek-  und Science Fiction-Stammtische und andere Fandom-Organisationen aus dem Bundesgebiet sowie vielleicht dem benachbarten Ausland und eventuell auch darüber hinaus gemeinsame Unternehmungen tätigen möchten, um einander besser kennen zu lernen und im Rahmen eines Netzwerks zusammenzuarbeiten – kurzum, um das Star Trek- und Science Fiction-Fandom weiterhin zu festigen. Die „Eröffnungsveranstaltung“ von TrekDinnerUnited führte die bereits seit Längerem in freundschaftlichem Kontakt zueinander stehenden TrekDinner Mittelhessen und Stuttgart zu einem spaßigen Event zusammen. Seit geraumer Zeit plante man bei beiden TrekDinners eine Fahrt zu einem Vergnügungspark, und so fiel die Wahl für die erste TrekDinnerUnited-Kooperative auf den bei Heilbronn gelegenen Park Tripsdrill.

Am Samstag, dem 30. September 2006, brachen „Spacedog“ Frank Baring sowie „Klingolaus“ Thorsten Walch gemeinsam mit „Shat Out Of Hell“ Klaus May vom TrekDinner Mitthessen in Richtung des idyllischen Schwabenlandes auf, um in Tripsdrill auf Richard, Silvi und Begleitung vom TrekDinner Stuttgart zu treffen. Leider verzögerte sich die Ankunft der Hessen in Tripsdrill um eine gute Stunde, da diverse Staus auf der Autobahn leider keine Rücksicht auf den Spaßdrang diverser Star Trek- und Science Fiction-Fans nahmen. Schließlich landete Klaus’ U.S.S. Shatner doch noch wohlbehalten auf dem Parkplatz des Vergnügungsparks Tripsdrill, wo man gleich darauf freudig die Kollegen aus Stuttgart begrüßen konnte. Aufgrund der Namensgebung der beiden TrekDinners – sind die Stuttgarter doch schließlich fandomweit als Tribbles bekannt, während die Mittelhessen aufgrund einer körperlichen Eigenheit des Klingolauses Red Noses genannt werden – gab man der nun folgenden Veranstaltung sogleich spontan den klangvollen Namen Tribbles vs. Red Noses. Da die Stunde der mittäglichen Nahrungsaufnahme bereits herangerückt war, beschloss man allerseits, den gemeinsamen Tag mit dem Mittagessen zu beginnen, was auch sogleich in Angriff genommen wurde. Da das Wetter gemäß dem abgewandelten Motto „Wenn Trekkies reisen“ mit einem strahlend blauen Himmel sowie herrlichen spätsommerlichen Temperaturen brillierte, erkor man hierfür ein nettes Gartenlokal aus. Bei hervorragendem Essen und der lautstarken musikalischen Untermalung durch eine Blaskapelle (…der man in Anlehnung an den T-Shirt-Aufdruck eines unbekannten anderen Parkbesuchers den sehr passenden Namen SadoMusi verpasste…) kam es also zu einer ersten sehr spaßigen Unterhaltung – und den ersten, trekkie-typischen Verwicklungen, als Tom vom TrekDinner Stuttgart eine äußerst herzige Bemerkung über Sylvia vom Stapel ließ, was einen gestrengen Blick der freundlichen Kellnerin zur Folge hatte – wie sich wenig später herausstellte, trug die besagte Dame den gleichen Vornamen wie die Stuttgarter TrekDinner-Besucherin. Während des Mittagessens kam es zu den fandom-typischen Gesprächen über Star Trek, Science Fiction und alles, was Spaß macht (…als da wären die Unsterblichkeit von Fliegen, Meat Loaf und vieles weitere mehr). Anschließend schritt man dann also gemeinsam zur Tat – in anderen Worten, die verschiedenen Fahrgeschäfte sollten angesteuert werden.

Es ist sicherlich nicht weiter verwunderlich, dass man angesichts der angenehmen Temperaturen zunächst eine Fahrt mit der Jungbrunnen genannten Wildwasserbahn des Vergnügungsparks unternehmen wollte, während der die Fahrgäste mittels schwimmender Badewannen durch wilde Wasserstraßen kutschiert wurden, wobei angeblich im wahrsten Sinne des Wortes kein Auge trocken bleiben sollte. Zuvor entdeckte man aber noch eine zünftige Hängebrücke, auf der sich wunderbar jene berühmte Szene aus dem Film Indiana Jones und der Tempel des Todes nachspielen ließ – nicht nur zur alleinigen Freude anderer
Besucher des Vergnügungsparks, wie zu gestehen ist…

Da Musik ein wesentlicher Faktor nicht nur allein in Filmen und Fernsehserien ist, untermalte der fröhliche Fan-Haufen alle seine Wege mit den unterschiedlichsten Musikstücken aus Star Trek, Liedern von Meat Loaf oder auch der Gruppe Rammstein („1, 2…HIER KOMMT DIE SONNE…!“) sowie einer grandiosen Vokal-Intonation des auch als Darth Vaders Theme bekannten Imperial March aus den Star Wars-Filmen – das alles sehr zur Freude des Personals des Vergnügungsparks, das solcherlei wohl gelaunte Gäste recht gerne zu sehen schien. Schließlich erreichte man aber doch noch den besagten Jungbrunnen und teilte sich hier auf zwei Badewannen auf, da eine einzelne davon die Tribbles und Red Noses nicht allesamt zu fassen vermochte.

Richard vom TrekDinner Stuttgart wurde von Klingolaus und Spacedog dazu auserkoren, ganz vorne in deren Badewanne zu sitzen und erlebte bei der anschließenden Fahrt eine unvergessliche Dusche, sang jedoch dabei tapfer das allgemein angestimmte „Row, row, row your boat“ mit – selbst dann noch, als die schwimmende Badewanne mit einem Mal unter dem dröhnenden Gelächter und lauten „Qapla’!“-Rufen des Klingolauses rückwärts eine steile Anhöhe hinuntersauste – in wohl allen Teilnehmern erwachte in diesen Momenten wieder das Kind. Da man anschließend nun schon einmal pudelnass war, worunter Sylvia, ganz Dame, natürlich besonders litt, entschied man sich, der fröhlichen Badewannen-Fahrt sogleich einen Ausflug in der zweiten Wildwasser-Bahn des Vergnügungsparks folgen zu lassen – diesmal in schwimmenden Waschzubern und mit einem deutlichen Wildwasser-Rafting-Touch versehen. Eine besondere Gemeinheit bestand hier darin, dass außerhalb der Bahn befindliche Gäste des Parks die Waschzuber mit großen Wasserkanonen beschießen konnten, und die TrekDinner-Leute gingen davon aus, dass man angesichts ihrer musikalischen Untermalung von vorhin hiervon allerseits auch reichlich Gebrauch machen würde. Als dies dann wirklich eintraf, war es wiederum Tom, der den „Kanonieren“ durch Zuruf zu verstehen gab: „Ihr trefft uns sowieso nicht, aber wenn doch, dann schießt auf die Blonde!“ – tja, was sich liebt, das neckt sich bekanntlich – und das gilt auch im Star Trek-Fandom. Nach dieser zweiten Wildwasserbahn-Fahrt gab es dann endgültig niemanden mehr, der noch völlig trocken gewesen wäre – in Abwandlung eines alten Nancy Sinatra Songs befand man: „These pants are wet from rafting!“. Sylvi unternahm sogleich eine Fahrt im Kettenkarussell, um sich durch den Fahrtwind wenigstens ein wenig trocknen zu lassen, und anschließend unternahm man eine gemeinsame Fahrt in einer diesmal auf trockenem Grund verkehrenden Achterbahn.

Nach einer gemeinsamen Kaffeepause suchte man ein weiteres Mal die spaßige Hängebrücke auf, wobei es diesmal verwunderte, dass niemand von den Tribbles oder Red Noses in dem darunter befindlichen Ententeich landete, und in Ermangelung der vom Klingolaus heiß herbeiersehnten Geisterbahn beschloss man – ja, richtig geraten! – eine nochmalige Fahrt mit dem Jungbrunnen. Richard lehnte es diesmal ganz entschieden ab, wieder vorne zu sitzen, und das Los fiel auf den Klingolaus…doch da es das Schicksal anscheinend gut mit dem rotnasigen klingonischen Weihnachtsmann meinte, ergoss sich dennoch der dickste Wasserschwall nicht auf ihn, sondern auf Richard, der diesmal in der Mitte saß.

Es folgten noch mehrere weitere spaßige Verwicklungen wie beispielsweise der gemeinsame Absturz im Freefall-Tower („Mir wird da drin schlecht!“,  „Ach, das stört doch keinen!“), ehe man sich abends nach einer gemeinsamen Vesper in einer nahe gelegenen griechischen Gaststätte voneinander verabschiedete. Die erste Unternehmung im Rahmen  von TrekDinnerUnited war also für die Teilnehmenden ein voller Erfolg, und bereits jetzt gibt es Planungen für weitere Veranstaltungen im kommenden Jahr. Also, liebe TrekDinner-Organisatoren und –besucher, ran an die Tasten, wenn ihr dabei sein möchtet und schreibt eine Email oder PN im STBoard.de: Wir freuen uns TrekDinnerUnited II (2007) im Holidaypark!